Thoralfs IWL Restaurationen

Der rote IWL Berlin SR 59 Baujahr 1962 war meine erste Restauration 2008,
dokumentiert von der Abholung an.

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Holgers IWL Pitty

Der 1. Roller der IWL Serie. Frühe Pittys hatten den Seitenständer rechts und 3 Zierlinien aus verchromtem Blech auf der vorderen Haube, spätere Pittys haben den Seitenständer links und nur eine Zierleiste aus poliertem Alu auf der vorderen Haube. Ein Rückspiegel war nicht verbaut, nur als Zubehör !
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Seitens der Elektrik gibt es zwei Varianten: Eine mit Spulenkasten, eine ohne. Der Pitty hatte genietete Stahlfelgen, die Nachfolgemodelle erst genietete, später geschweißte Alufelgen.
Teile für den Pitty sind sehr rar, vereinzelt gibt es Nachfertigungen, Anfragen lohnt sich bei jh-Fahrzeugteile.de, dort auch viele andere IWL-Teile bestellbar.

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Holgers IWL Troll 1 (Tourenroller Ludwigsfelde , 1.Entwicklung)

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Letzter Roller der IWL Baureihe, 150 ccm 4 Gang Motor,. Der Motor ist (denke ich) kein IWL Bauteil mehr, sondern bis auf die Gebläsekühlung und den dafür notwendigen abgeänderten Motorseitendeckel links baugleich mit dem MZ TS 150 Motor. Die Kurbelwelle ist NICHT identisch mit der IWL Berlinkurbelwelle. Der Motor insgesamt paßt zwar in den Berlinrahmen, ist aber leistungsstärker und der Krümmerwinkel ist etwas anders.
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IWL SR 56 Wiesel

Der Wiesel war der 2. Roller der IWL Baureihe, Nachfolger vom IWL Pitty.
Wiesel und Berlin sehen sich zwar ähnlich, weisen aber zahlreiche Unterschiede auf.
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Um einige Wichtige zu nennen: Der Wiesel hat einen 125 ccm 3Gang Motor, der Berlin einen 150ccm 4 Gang Motor, die frühen Wiesel hatten ein Linientrittbrett, keine Sicke im Knieblech, der Haubenträger hat zwei seitliche Befestigungen, die Gabel hat etwas weniger Federweg, der Tank ist anders. LIMA mit 45W/ 6V, d.h. auch ein anderer LIMA Regler als beim Berlin.
Das ist der Erwähnung wert, weil viele Teile mit dem Nachfolgemodell Berlin austauschbar sind, aber eben nicht alle.

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Holgers IWL SR ( Stadtroller ) 59 Typ Berlin

Vom IWL SR ( Stadtroller ) 59 Typ Berlin habe ich mehrere in der Familie verteilt.
Der lindgrün-weiße ist noch in Arbeit, der orange-weiße so gut wie fertig, der schwarze Roller in Betrieb. Anbei ein paar Bilder die das Voranschreiten der Arbeiten zeigen.
Mittlerweile werden alle Roller -sofern sie nicht in erhaltenswertem Originalzustand sind- von Grund auf restauriert. Der blau-weiße Roller mit Campy-Einradanhänger war mein erster Roller (da habe ich aus Faulheit den Rahmen noch mit der Drahtbürste bearbeitet und dann angepinselt) und fährt mich mit kleinen Pannen schon seit 10 Jahren morgens zum Bäcker.
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Mittlerweile wird bei neuen Projekten alles zerlegt, Rahmen gestrahlt und spitzverzinkt, dann kunststoffbeschichtet. Das ist billiger und haltbarer als lackieren.
Alle noch verwendbaren Schrauben werden in einen großen Eimer geworfen, gereinigt und neu verzinkt. Das kann ich jedem Schrauber nur raten, verzinken ist vergleichsweise billig (ich zahle eimerweise) , man behält die originalen Schrauben und bekommt seitens der Oberfläche absolut neuwertige Schrauben zurück ! Auch alle metallischen Anbauteile (Schwingarme, Bolzen, Radmuttern etc.) werden mit verzinkt. Bei schlechter Oberfläche ist vorherigen Schleifen zu empfehlen.

Da ich kein Originalitätsfetischist bin, werden im Sichtbereich die Schrauben durch Edelstahlschrauben ausgetauscht, wobei meist die eingegossenen Ziffern vorher geschliffen und die Köpfe anschließend poliert werden. Dauert pro Schraube 5-10 min., optisch fast wie verchromt und nie wieder Gammel.
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Kabelbäume und Gummiteile gibt es als Nachfertigungen zu kaufen, Bowdenzüge stelle ich mir selbst her. Bezugsquellen für IWL-Ersatzteile gibt es viele, um nur einige zu nennen: Herr Kamrad in Sommerfeld, einer der Mitgründer der IG-Staftroller-Berlin, www.kamrad.purespace.de oder Firma Dietel im thüringischen Unterschleißheim, www.dietel.de. Die Ersatzteile für die Bowdenzüge bestelle ich bei Kabel-Schmidt im Internet, dort gibt es viele nützliche Teile auch für die Elektrik.

Insbesondere gibt es dort- und das ist die einzige Stelle wo ich bei 10 Jahren Restauration so etwas bekomme- SILBERNE Hüllen für Bowdenzüge. Optisch viel besser als graue Hüllen und viel originaler…Internetadresse www.Kabel-schmidt.de.

Einzelteile für die Roller bekommt man bei EBAY oder recht gut auf den zahlreichen Teilemärkten.

Der nächste Teilemarkt ist am 06.11-07.11.2010 in Neuruppin, das lohnt sich übrigens auch für nicht-DDR-Moped-Besitzer, man trifft ziemlich viele schräge Gestalten die Unmengen von Schrott und Teilen anbieten. Leider keine Goggoteile…Termin für Teilemärkte gibt es unter: www. ddrmoped.de.

Das Thema Originalität bedarf vielleicht noch einer kurzen Aussage: Ich werde öfters angezählt, warum ich die Roller nicht original restauriere und insbesondere lackiere. Ganz einfach: Die Originalität hört schon bei den Edelstahlschrauben auf, die Bremsankerplatten und Motordeckel waren nie poliert und was im Originalzustand unfunktionell war, wird auch optimiert. Und die Lackierung mache ich so wie ich es schön finde und wie ich es als für den jeweiligen Roller als passend empfinde. Ein schönes Beispiel ist vielleicht der schwarze Wieselroller: Da hat ein Citroen 11 CV - die klassische 50er Gangsterlimousine- als Vorbild Pate gestanden und ich finde das Rollerpendant eigentlich ziemlich gelungen. Aber natürlich nicht original.

Die Lackierung vom orange-weißen Berliner ist ein Effektlack eines großen deutschen Automobilherstellers , sieht klasse aus.

( Ich weiß nicht wie sich das mit Urheberrechten verhält, ist sicherlich geschützt, der Farbton heißt Electric orange .)

Für Berlin, Wiesel und Troll gibt es noch den Einspuranhänger Campy , die dazugehörige Anhängerkupplung kann als Nachbau bezogen werden. Der Campy muß einmalig nach Restauration dem TÜV vorgeführt werden und bekommt dann eine Betriebserlaubnis und die Berechtigung für ein zusätzliches Nummernschild für das jeweilige Zugfahrzeug. Eine Versicherung wird nicht benötigt, Einradanhänger können zulassungsfrei betrieben werden. Die Wanne ist aus Alu, was den Hänger sehr leicht macht, der Betrieb ist trotzdem gewöhnungsbedürtig, da das Gespann sehr windanfällig ist und ein leerer Hänger bei schlechten Straßenverhältnissen ( Kopfsteinpflaster) wie wild hinter dem Roller hin und her springten kann. Also besser nicht mit leerem Hänger fahren.
Die zulässige Höchstgeschwindkeit ist bei Betrieb mit Hänger auf 60 km/h reduziert.
Übrigens kann der Hänger auch an anderen Fahrzeugen betrieben werden, ich habe schon von vielen Heinkelrollern und Jawas und Harleys gehört mit Campyanhänger.